So entgeht den Sprösslingen zum Beispiel die Möglichkeit, auf dem Weg zu Schule den Kontakt und Austausch mit Freunden zu pflegen, zunehmend Eigenverantwortung und Unabhängigkeit zu entwickeln, die eigene Umwelt zu erkunden, ihren Orientierungssinn zu entwickeln etc.
Die wesentlichen Argumente der Helikoptereltern für ihr Beharren darauf, dass ihre Sprösslinge per Auto in die Schule gefahren werden müssen, sind dabei:
- der Schulweg ist zu gefährlich
- öffentliche Verkehrsmittel sind zu langsam oder nicht vorhanden,
- die armen Kinder müssen sonst ja so schwer tragen (Büchertasche etc.)
Ad absurdum wird diese Argumentation allerdings geführt, wenn man liest, dass 60% aller Kinder, die per Kfz/SUV angeliefert werden, einen Schulweg von unter 800 Metern haben!
Darüber hinaus passieren Kindern deutlich mehr Unfälle, die im Auto der Eltern angeliefert werden, als denen, die zu Fuß in die Schule gehen, so zitiert der ADAC eine Studie des statistischen Bundesamtes.
Die Unfallhäufigkeit erklärt sich vor allem durch das Verhalten der gestressten Eltern, die - bewusst oder unbewusst - bei der Fahrt vor die Schule häufig Verkehrsregeln missachten und nicht selten auch mit der Bedienung ihrer mehr oder weniger großen PKWs überfordert sind. Nicht zuletzt werden durch die erratischen Verkehrsmanöver andere Personen, z.B. Schulkinder, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sind, unnötig gefährdet.
Mögliche Konsequenz der Überbehütung: will eine Schule die Kinder wegen Hitzefrei nach Hause schicken, kann es dazu kommen, dass dies nicht umgesetzt werden kann, weil die Kleinen noch nicht einmal den Weg nach Hause finden, da sie ja immer gefahren werden!
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